Lärm
Von Lärm wird gesprochen, wenn aufgrund eines Geräusches eine Aktivität behindert oder unterbrochen wird. Es gibt unterschiedliche Erzeugerquellen, zum Beispiel Verkehrs-, Flug-, Baustellenlärm, aber auch Freizeitlärm wie Walkman-, Disco-Musik oder Kaufhausbeschallung.
Die Wahrnehmung von Lärm und die Lärmwirkung auf den Menschen hängt sowohl von messbaren Größen wie Schalldruckpegel und Tonhöhe sowie starken Pegeländerungen als auch vom subjektiven Zustand ab. Während des Schlafs wirkt Lärm störender als tagsüber. Geräusche, die man mag, werden trotz höherer Lautstärke oft als nicht so störend empfunden wie Geräusche, die leiser sind, die man aber man nicht mag.
Was wir als Lärm empfinden, bedeutet Dauerstress für den Körper, denn unser sensibelstes Warnsystem, unsere Ohren, können wir nicht verschließen. Sie sind rund um die Uhr ohne Pause im Einsatz. Die 40 000 Hörzellen nehmen die als Schallwellen eingehenden Signale auf und leiten sie an das Gehirn weiter. Lärm kann diese Gehörzellen so stark schädigen, dass sie sich nie wieder erholen. Sie sterben nach und nach ab, und die große Anzahl der Hörzellen wird unwiderruflich kleiner.